A Taxonomy of Silences

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16.11.2022 / 19:00 – 21:00
Mit Anuk Arudpragasam

im Gespräch mit Senthuran Varatharajah

Die Eelam-tamilischen Schriftsteller Anuk Arudpragasam und Senthuran Varatharajah sind Freunde. Ihre Werke aber sind prinzipiell verschieden, auch, wenn sie gleichermaßen tief in der Philosophie und der Erfahrung des Tamilischseins verankert sind. In einem offenen Gespräch ohne zeitliche Begrenzung werden Arudpragasam und Varatharajah über ihre poetischen und philosophischen Differenzen sprechen, und sich der Frage stellen, aus welcher Stille, und aus welchem ältesten Schweigen, ihre Texte gekommen sind. Weil es die Brüche sind, die Abwesenheit, die Leerstellen und der Tod, die ihre Texte verbinden.

Anuk Arudpragasam ist Übersetzer und Autor, schreibt auf Tamil und Englisch und promovierte 2019 in Philosophie an der Columbia University. Mit Nach Norden, seinem zweiten Roman nach Die Geschichte einer kurzen Ehe, stand Arudpragasam 2021 auf der Shortlist des Booker Prize. Arudpragasam ist 2022 Fellow des Berliner Künstlerprogramms.

Senthuran Varatharajah ist Schriftsteller und Philosoph. Er studierte Philosophie, evangelische Theologie und vergleichende Religions- und Kulturwissenschaft in Marburg, Berlin und London. 2016 erschien sein mehrfach ausgezeichneter Debütroman Vor der Zunahme der Zeichen; Varatharajahs zweiter Roman Rot (Hunger) ist im März 2022 erschienen. Seine Texte handeln vom Verhältnis von Biographie, Poetologie, Philosophie und Theologie, unter den Bedingungen von Flucht, Asyl, Exil und Genozid.

Das Gespräch findet auf Englisch statt.

Eintritt frei

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