Capture, Treason and Solidarity

30.11.2024 / 18:00 – 21:00

Im heutigen Diskurs sind alle gefangen: durch eine eskalierende Politik des Krieges und der Grausamkeit, durch sich gegenseitig ausschließende Vorstellungen von Trauma und Versöhnung – und durch die eigenen Positionen, denn der einzige Weg nach vorne, so scheint es, besteht darin, noch einen draufzusetzen.

Das Schwierigste ist also, Allianzen zu bilden, die dem schlechten Determinismus der Zeit trotzen: für die Trauer aller empfänglich bleiben, aber gleichzeitig urteilsfähig sein. Denn nicht alle Leiden sind gleich oder könnten gleichbehandelt werden.

Tash Aw, Moshtari Hilal und Diedrich Diederichsen – ein Romanautor, eine Autorin und bildende Künstlerin, ein Philosoph und Kritiker – werden einige der folgenden Fragen provokativ beleuchten: Welche Handlungsmöglichkeiten haben wir, wenn historische Ungerechtigkeiten im Verborgenen geschehen? Haben Worte und Taten der Solidarität noch einen Einfluss auf die Realität, oder sind sie ein Verrat an ihren eigenen Prinzipien?

Lesungen und Gespräche auf Englisch und Deutsch. Freier Eintritt, begrenztes Sitzplatzkontingent.

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