Malin
Bång
Geboren 1974 in Göteborg (Schweden), lebt in Bandhagen (Schweden).
Musikalische Ausbildung (Komposition) an der Musikhochschule Piteå, an der Königlichen Musikakademie Stockholm und an der Universität von Göteborg. Studienaufenthalte in Paris, Berlin und Tokyo, Unterricht u.a. bei Gérard Grisey, Chaya Czernowin, Walter Zimmermann und Friedrich Goldmann. Freischaffende Komponistin seit 2003, seit 2003 auch „Composer in Residence“ bei dem schwedischen Ensemble „Curious Chamber Players“.
Zahlreiche Auszeichnungen, darunter verschiedene Stipendien der schwedischen staatlichen Künstlerförderung und der Kranichsteiner Stipendienpreis des Internationalen Musikinstituts Darmstadt.
2010 führte das „Ensemble Recherche“ ihr Ensemblewerk epic abrasion bei den Wittener Tagen für neue Kammermusik auf; turbid motion für 8 Musiker kam bei den Internationalen Ferienkursen Darmstadt im gleichen Jahr zur Uraufführung, im Frühjahr 2012 erscheint eine CD der „Curious Chamber Players“ mit einer Einspielung des Werkes.
Malin Bångs Schaffen umfasst Werke für Instrumentalensembles und Orchester, Musiktheater, elektronische Musik und Instrumentalperformances. Ihre Musik beschreibt sie selbst als eine „Erforschung von Bewegung und Energie“. Ihr musikalisches Material definiert sie „anhand seines Reibungsgehalts“, sie verarbeitet es zu einem breiten „Spektrum unvorhersehbarer und kontrastierender Aktionen“ im Bereich vom „gerade noch Hörbaren bis zum Hartnäckig-Harschen“. Die instrumentale Palette erweitert sie in ihren Partituren durch unterschiedliche Klangobjekte.
Im Rahmen ihres Berlin-Aufenthalts plant Malin Bång die Arbeit an verschiedenen Auftragswerken, u.a. für das Internationale Musikinstitut Darmstadt und für die Donaueschinger Musiktage (für das Ensemble Nikel), außerdem Kooperationen mit den Berliner Musikern Sabine Vogel (Flöte) und Alex Novitz (Stimme). Mit dem Ensemble Mosaik ist ein neues Stück geplant, bei dem innerhalb der Instrumente angebrachte Mikrophonen und Miniaturlautsprecher zum Einsatz kommen sollen.