Ankündigung Fellows 2025

Die herausragenden Kunstschaffenden, die 2025 mit Residenzaufenthalten in Berlin ausgezeichnet werden, stehen fest. Aus rund eintausendvierhundert Bewerbungen aus 120 Ländern haben vier unabhängige, international besetzte Jurys die folgenden Positionen ausgewählt:

Bildende Künste
Hoda Afshar, Iran
Essa Grayeb, Palästinensische Gebiete
Hira Nabi, Pakistan
Alejandra Pombo Su, Spanien
Sage Ni’Ja Whitson, USA

Film
Flora Dias, Brasilien
Wanjiru Kinyanjui, Kenia
Yeo Siew Hua, Singapur

Literatur                    
Julia Cimafiejeva, Belarus
Nastaran Makaremi, Iran
James Noël, Haiti
Norman Erikson Pasaribu, Indonesien
Claudia Rankine, USA
Geetanjali Shree, Indien

Musik & Klang         
Dror Feiler, Schweden
Interspecifics, Mexiko
Isuru Kumarasinghe, Sri Lanka
Okkyung Lee, Südkorea

Pressemitteilung Fellows 2025

Neuerscheinung: Pisitakun Kuantalaeng compilation MIDDLE SOUND #01

Am 27. November erscheint die Compilation MIDDLE SOUND #01. Pisitakun Kuantalaeng (Fellow Musik & Klang 2023) hat dafür 16 internationale ProduzentInnen eingeladen, Protestlieder ihrer Heimatländer neu zu interpretieren. Zusammen mit Hintergrundinformationen zu den Originalliedern und den beteiligten KünstlerInnen werden die daraus hervorgegangenen Tracks als Onlinealbum zugänglich gemacht. Die Veröffentlichung ist Teil des größeren Projekts THE THREE SOUND OF REVOLUTION, in dem Kuantalaeng Verbindungslinien und Unterschiede globaler Protestbewegungen untersucht, in denen Musik meist eine zentrale Rolle spielt. Eine weitere Iteration des Projekts wird in Zusammenarbeit mit dem Berliner Künstlerprogramm beim CTM Festival 2024 – SUSTAIN präsentiert.

Mit Beiträgen von: Abadir (EG), Teya Logos PH), Gabber Modus Operandi (ID), Pisitakun (TH), Wanton Witch (MY), Neo Geodesia (CB), WAQ WAQ KINGDOM (JP), Odete (PT), Ale Hop (PE), Carla Boregas (BR), Ruhail Qaisar (IN), fatalism (GR), Hui Ye (CN), PNIKY HTUT AUNG (MM), HURA (IR), Tanat Teeradakorn (TH)

Mastering: Enyang Urbiks, Urbiks Music GmbH
Webseite Konzeption & Realisierung: José Fernandes
Gefördert vom Berliner Künstlerprogramm des DAAD

https://threesound.org/

Fellows des Berliner Künstlerprogramms 2023

Die herausragenden Kunstschaffenden, die 2023 mit Residenzaufenthalten in Berlin ausgezeichnet werden, stehen fest. Aus rund fünfhundert Bewerbungen aus 88 Ländern wurden ausgewählt.

Bildende Künste:

Esvin Alarcón Lam, Guatemala

Helena Uambembe, Südafrika

Sam Vernon, USA

Jiyoung Yoon, Südkorea

Film:

Gustavo Vinagre, Brasilien

Susana De Sousa Dias, Portugal

Radu Jude, Rumänien

Literatur:

Lana Bastašić, Bosnien

Amanda Lee Koe, Singapur

Nhã Thuyên, Vietnam

Rajesh Parameswaran, USA

Cristina Rivera Garza, Mexiko

Kinga Tóth, Ungarn    

Musik & Klang:

Ting-Jung Chen, Taiwan

Pisitakun Kuantalaeng, Thailand

Muqata’a, Palästinensische Gebiete

Sonja Mutić, Serbien/Kroatien

Ausgewählt wurden die Künstlerinnen und Künstler von folgenden Fachjurys:

Bildende Künste: Nana Adusei-Poku, Assistenzprofessorin für Kunstgeschichte der afrikanischen Diaspora, University of California Berkeley; Daniel Garza Usabiaga, Kurator and Wissenschaftler, Mexico City; Nida Ghouse, Gastdozentin an der Princeton University und künstlerische Ko-Leiterin der Singapur-Biennale 2022, New York / Berlin; Angela Harutyunyan, Außerordentliche Professorin, American University, Beirut; Paula Nascimento, Architektin und Kuratorin, Luanda; Haegue Yang, Künstlerin und Professorin, Städelschule, Berlin / Seoul

Film: Enoka Ayemba, Filmkurator und Wissenschaftler, Berlin; Enrico Ippolito, Journalist und Autor, Berlin; Birgit Kohler, Ko-Direktorin, Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V., Berlin; Maria Mohr, Filmemacherin, Berlin; Ines Johnson-Spain, Filmemacherin, Berlin

Literatur: Yevgeniy Breyger, Lyriker, Übersetzer und Herausgeber, Frankfurt a.M.; Olga Grjasnowa, Autorin, Berlin; David Hugendick, Literaturredakteur und Journalist, ZEIT ONLINE, Berlin; Benjamin Loy, Literaturwissenschaftler, Kritiker und Übersetzer, Wien; Samir Sellami, Literaturwissenschaftler und Kritiker, Berlin; Eva Tepest, Autor*in und Journalist*in, Berlin

Musik & Klang: Ketan Bhatti, Komponist, Musiker und künstlerischer Leiter, Trickster Orchestra, Berlin; Ash Fure, Komponistin und künstlerische Ko-Direktorin, The Industry, Boston / Los Angeles; Thorbjørn Tønder Hansen, Geschäftsführer und künstlerischer Leiter, Ultima, Oslo; Talía Vega León, Kulturmanager, Direktor und Kurator von Radical Sounds Latin America, Berlin; meLê yamomo, Wissenschaftler, Theatermacher und Komponist, Amsterdam / Berlin; Du Yun, Komponist, Komponistin und Performancekünstlerin, New York City

Das Berliner Künstlerprogramm des DAAD vergibt international höchst renommierte Auszeichnungsstipendien. Seit 1963 haben auf Einladung des BKP über 1.300 herausragende ausländische bildende KünstlerInnen, SchriftstellerInnen, FilmemacherInnen, KomponistInnen und KlangkünstlerInnen in Berlin gelebt und gearbeitet. Im Rahmen seiner nachhaltigen Künstlerförderung präsentiert das Programm Arbeiten aktueller wie ehemaliger Gäste in der daadgalerie in Kreuzberg sowie an Partnerinstitutionen in Berlin, Deutschland und dem Ausland.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Silvia Fehrmann, Leiterin des Berliner Künstlerprogramms (presse.bkp@daad.de)

In Erinnerung an Peter Nestler

Vor wenigen Tagen ist Peter Nestler, von 1965 bis 1970 erster Leiter des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, im Alter von 93 Jahren in Berlin verstorben. Es ist maßgeblich seiner Initiative zu verdanken, dass das von der Ford Foundation 1963 in West-Berlin initiierte Artists in Residence-Programm weitergeführt wurde. Durch sein kulturpolitisches Engagement und seine persönliche Überzeugungskraft konnte aus diesem Residenzprogramm das Berliner Künstlerprogramm entstehen, das sich seit 1965 unter dem Dach des DAAD, unterstützt mit Mitteln des Auswärtigen Amtes und des Berliner Senats, in öffentlicher Hand befindet. Er hat sich unermüdlich für die „Förderung kultureller und geistiger Brückenschläge“ engagiert und damit zur Entwicklung der West-Berliner sowie der deutschen Kulturszene entscheidend beigetragen. Stets betonte er, wie „unabhängig und außerhalb von offiziellen politischen Instanzen und Abmachungen, persönliche Begegnungen dazu beitragen, das Klima und den Boden für zwischenstaatliche Beziehungen vorzubereiten.“ Peter Nestler hat einen bedeutenden Grundstein für das Berliner Künstlerprogramm und damit für die lokale und internationale Kulturarbeit gelegt. Der DAAD und das Berliner Künstlerprogramm sind ihm für seine Verdienste sehr dankbar.

Zitat: Peter Nestler, Artikelentwurf für „Diplomatischer Kurier“, um 1970. Quelle: Archiv Berliner Künstlerprogramm des DAAD.

Publikation von Mahmoud Khaled erscheint am 01.02.2022

Dieses Buch ist eine Erweiterung und Fortführung eines Kunstwerks mit dem Titel Proposal for a House Museum of an Unknown Crying Man des Künstlers Mahmoud Khaled. In einem Wohnhaus imaginiert er ein Museum für eine anonyme Person, die als „unbekannter weinender Mann“ und ikonisches Bild in die queere Geschichte Ägyptens eingegangen ist.

Mahmoud Khaled konnte während seines Aufenthalts als Fellow des Berliner Künstlerprogramm des DAAD im Jahr 2020 und 2021 seine Arbeit an der performativen Publikation A Book on a Proposed House Museum for an Unknown Crying Man fortsetzten und abschließen.

Mit Texten von: Sara El Adl, Bassam El Baroni, Edwin Nasr, Hannah Elsisi, Lina Attalah, Ismail Fayed, Hicham Awad

Das Buch wird herausgegeben von Mahmoud Khaled & Sara El Adl, veröffentlicht vom Berliner Künstlerprogramm des DAAD und wurde gestaltet von Engy Aly.

Jahrbuch 2021

Das Jahrbuch 2021 ist jetzt online verfügbar.

„Vor dem Horizont der multiplen Krisen wird die Zeit im Rahmen eines Residenzprogrammes umso wertvoller. Dem Suchen nach dem eigenen Rhythmus, dem Ringen um das richtige Wort, dem Arbeiten am präzisen Bild, dem Hinterfragen von Gegebenheiten, dem Handwerk der künstlerischen Produktion fügt sich eine neue Qualität an: Jeder Klang, jede Zeile, jede Geste nimmt eine Begegnung mit dem Publikum vorweg. Während der Pandemiezeit in Berlin haben unsere Fellows neue Romane, Drehbücher und Kompositionen verfasst, Publikationen gestaltet, Ausstellungen und Soundprojekte entworfen.“ Silvia Fehrmann, Leiterin des Berliner Künstlerprogramms

Das Team des Berliner Künstlerprogramms lädt Sie dazu ein, auf den 128 Seiten des Jahrbuchs dieses sowohl schwierige als auch inspirierende Jahr 2021 Revue passieren zu lassen.

Wir danken allen Freunden, Fellows und Kooperationspartnern, allen Förderern und Unterstützern – und freuen uns auf ein Wiedersehen in 2022!

Launch des Digitalen Archivs / Publikationen

Das Digitale Archiv des Berliner Künstlerprogramms des DAAD ist mit einer ersten Auswahl digitalisierter Publikationen online. Das Digitale Archiv umfasst eine Auswahl historischer Dokumente aus den analogen Archivbeständen des Programms, die seit seiner Entstehung bis heute angewachsen sind. Die Erschließung und Digitalisierung des Archivs ist in chronologischen Etappen geplant und im ersten Schritt für den Zeitraum seit der Gründung 1963 bis 1978, dem Jahr der Eröffnung der daadgalerie, erfolgt. Nach dem Launch wird sukzessive weiteres Material zur Programmgeschichte und Akten von Fellows und zu Projekten zugänglich gemacht.

Das Digitale Archiv soll als Impuls für eine tiefere Auseinandersetzung dienen und neue Zugänge und erweiterte Informationen zu verschiedenen Zusammenhängen in Verbindung mit dem Programm liefern.

Die Erschließung und Digitalisierung der Bestände des Archivs des BKP wurde durch die Förderrichtlinie der Senatsverwaltung für Kultur und Europa zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin und das Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin (digiS) ermöglicht.

Pressenotiz – Fellows des Berliner Künstlerprogramms 2022

Die herausragenden Kunstschaffenden, die 2022 mit Residenzaufenthalten in Berlin ausgezeichnet werden, stehen fest:

Bildende Künste
Patricia Belli, Nicaragua
MADEYOULOOK (Molemo Moiloa & Nare Mokgotho), Südafrika
Tuli-Mekondjo, Namibia
Małgorzata Mirga-Tas, Polen
Zoncy Heavenly, Myanmar

Film
Burak Çevik, Türkei
Paula Maria Gaitán, Kolumbien / Brasilien
Shireen Seno,Philippinen

Literatur
Anuk Arudpragasam, Sri Lanka
Jay Bernard, Vereinigtes Königreich
Volha Hapeyeva, Belarus
Jennifer Nansubuga Makumbi, Uganda
Maaza Mengiste, Äthiopien / USA
Faruk Šehić, Bosnien und Herzegowina

Musik & Klang
Merche Blasco, Spanien
Nandita Kumar, Indien / Neuseeland
Elaine Mitchener, Vereinigtes Königreich
Bárbara Lázara, Mexico

Ausgewählt wurden die Künstlerinnen und Künstler von folgenden Fachjurys:

Bildende Künste: Zoe Butt, Kuratorin & künstlerische Leiterin Factory Contemporary Arts Centre, Ho Chi Minh Stadt; Mariana Castillo Deball, Künstlerin & Professorin, Berlin; Miguel A. López, Kurator, Schriftsteller und Forscher, Lima; Nontobeko Ntombela, Fachbereichsleiterin, Kunstgeschichte, Wits University, Johannesburg; Alya Sebti, Kuratorin & Direktorin ifa Galerie, Berlin; Joanna Warsza, Ko-Kuratorin Polnischer Pavilion 59. Venedig   Biennale und Programmdirektorin CuratorLab, Konstfack University, Berlin.

Film: Ines Johnson-Spain, Filmemacherin, Berlin; Birgit Kohler, Ko-Leiterin Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V., Berlin; Zhenhua Li, Gründer Asiatischer Künstlerverein, Filmkurator Art Basel Hongkong & Gründer Laboratory Art Beijing, Zürich / Peking; Maria Mohr, Filmemacherin, Berlin; Cristina Nord, Leiterin Berlinale Forum, Berlin; Can Sungu, Künstlerischer Leiter, bi‘bak & Sinema Transtopia, Berlin.

Literatur: Ibou Diop, Literaturwissenschaftler, Berlin; Lena Gorelik, Schriftstellerin und Journalistin, München; Federico Italiano, Lyriker und Literaturwissenschaftler, Wien; Verena Lueken, Schrifstellerin und Kritikerin, Frankfurt; Alexandra Ortiz Wallner, Literaturwissenschaftlerin, San José / Berlin; Mathias Zeiske, Literaturvermittler und Kurator, Berlin.

Musik & Klang: Ata Ebtekar, Musiker (alias Sote) & Kurator, Teheran; Thorbjørn Tønder Hansen, Geschäftsführer & künstlerischer Leiter, Ultima, Oslo; Rebekah Heller, Musikerin & Kuratorin, New York; Luka Mukhavele, Musikwissenschaftler & Musiker, Weimar; Elke Moltrecht, Musikwissenschaftlerin & Kuratorin, Berlin; Susanna Niedermayr, Redakteurin & Co-Produzentin ORF Ö1 Zeit-Ton & Co-Kuratorin, ORF musikprotokoll im steirischen herbst, Wien.

Das Berliner Künstlerprogramm des DAAD vergibt international höchst renommierte Auszeichnungsstipendien. Seit 1963 haben auf Einladung des BKP über 1.000 herausragende ausländische bildende KünstlerInnen, SchriftstellerInnen, FilmemacherInnen, KomponistInnen und KlangkünstlerInnen in Berlin gelebt und gearbeitet. Im Rahmen seiner nachhaltigen Künstlerförderung präsentiert das Programm Arbeiten aktueller wie ehemaliger Gäste in der daadgalerie in Kreuzberg sowie an Partnerinstitutionen in Berlin, Deutschland und dem Ausland.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Silvia Fehrmann, Leiterin des Berliner Künstlerprogramms (presse.bkp@daad.de)

Pressemitteilung als PDF

Offene Türen in der daadgalerie

Ab heute können Sie die daadgalerie wieder ohne Test und Terminbuchung besuchen. Die aktuelle Ausstellung – eine immersive Klang- und Videoinstallation von Matana Roberts – läuft noch bis zum 27. Juni. Der Eintritt ist frei! Mehr Informationen zur Arbeit finden Sie hier.