5 Tage Im Mai: TAG 2

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16.05.2024 / 19:00 – 22:00
Mit Elaine Mitchener

und Rabih Beaini, David Grundy, Nhã Thuyên, Selam Tadese, Zora Steiner, Mathias Zeiske & Sara-Hiruth Zewde

Lesung von „She Talks To Beethoven“ (Adrienne Kennendy) mit Selam Tadese + Sara-Hiruth Zewde, Musik von Rabih Beaini
Gespräch mit Nhã Thuyên, David Grundy, Zora Steiner, moderiert von Mathias Zeiske

Der zweite Abend von Elaine Mitcheners Serie wird getragen von ihrem tiefen Interesse und ihrer Leidenschaft für Literatur. Einer Diskussion um Surrealismus in der Schwarzen Avantgarde Literatur mit Nhã Thuyên (Fellow Literatur 2023-24), David Grundy & Zora Steiner, moderiert von Mathias Zeiske (Leitung Literatur + Film Berliner Künstlerprogramm), geht eine Lesung von Kennedys Stück „She Talks To Beethoven“ voraus. Musikalisch untermalt wird der Abend von Rabih Beaini (Morphine Raum).

David Grundy ist ein Dichter und Wissenschaftler. Er ist der Autor der kritischen Bücher A Black Arts Poetry Machine: Amiri Baraka and the Umbra Poets (Bloomsbury, 2019) und Never by Itself Alone: Queer Poetry in Boston and San Francisco, 1944-Present (Oxford University Press, 2024); A True Account (The 87 Press, 2023), ein Gedichtband; und Present Continuous (Pamenar Press, 2022), ein Buch mit lyrischen Essays; und Mitherausgeber, mit Lauri Scheyer, von Selected Poems of Calvin C. Hernton (Wesleyan University Press, 2023). Derzeit schreibt er an einem Buch über Free Jazz, Survival Music, und an einem zweiten Manuskript über Musik, Ensembles. Er ist Mitherausgeber des kleinen Verlags Materials/Materialien.

Zora Steiner (*1992) absolviert derzeit ihr Masterstudium der japanischen Kunstgeschichte im Studiengang „Kunstgeschichte im globalen Kontext“ an der Freien Universität Berlin. Aufgewachsen zwischen Florida, Jamaika und Deutschland, erlaubten ihr ihre Eltern, mit 14 Jahren von zu Hause wegzugehen, als sie beschloss, allein nach Berlin zu ziehen. Steiner ist gelernte Bibliothekarin und war zuletzt als Buchhandelsleiterin tätig. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der antiken und vormodernen japanischen Sakral- und Wohnarchitektur und Gartengestaltung, die sie in einem ästhetischen und philosophischen Rahmen untersucht. Ausgehend von ihrem Interesse für das Periphere beschäftigt sich Steiner mit der Leere, dem Nichts, den Zwischenräumen, der Leere, der Präsenz der Abwesenheit und dem Raum.

Selam Tadese wuchs in Ulm, Baden-Württemberg, auf und lebt seit 2005 in Berlin. Nach seiner Schauspielausbildung am Europäischen Theaterinstitut Berlin war er bei den Clingenburg Festspielen als Jago in Shakespeares „Othello“ zu sehen, wofür er den Publikumspreis erhielt. Es folgten Theaterproduktionen unter anderem in der Regie von Friedo Solter, Rafael Kohn und Andree Solvik, in dessen Inszenierung von Strindbergs „Fräulein Julie“ er als Jean zu sehen war. Selam Tadese wirkte außerdem in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit, unter anderem in „Feuchtgebiete“ von David Wnendt. Darüber hinaus drehte er in der Regie von Tim Trageser, Adolfo Kolmerer, Detlev Buck, Cüneyt Kaya, Maria von Heland, Hanna Maria Heidrich und Alex Eslam. In einer Hauptrolle war er in internationalen Serienproduktionen wie „Souls“ oder in „Helgoland 513“ unter der Regie von Robert Schwentke zu sehen sowie für den HBO-Piloten „Mogadishu, Minnesota“. Dieser wurde von Regisseurin Kathryn Bigelow („The Hurt Locker“, „Detroit“) und Produzentin Carolyn Strauss („Game of Thrones“, „Chernobyl“) verantwortet. Im Dezember 2023 fiel die letzte Klappe zur ZDF-Serienproduktion „KraNK“, in der er ebenfalls in einer Hauptrolle zu sehen ist. In Amanda Wilkins’ „Die Bridgetower-Sonate“ steht Selam Tadese zum ersten Mal auf der Bühne des Schauspiel Leipzig.

Sara-Hiruth Zewde is a German-Ethiopian actress and artist. She studied acting at the European Theater Institute Berlin and is currently studying for a Master’s degree in Art in Context at the UdK Berlin’s Faculty of Fine Arts. The starting point for her work is her own experience as a woman in urban space (Berlin-Addis Ababa). She develops performances from an Afro-German perspective, in which she confronts German-German history and navigates colonial continuities (Your’re leaving the save sector, UdK 2019). Her works are created with the means of biographical theater and examine the interaction of sculpture and performance (Talking Monuments, Tränenpalast, 2017, ) She continues the family tradition of working in clay in ceramics and porcelain to create connecting and healing experiences beyond identity attributions (Somatic Clay-Ground, Lecture-Performance 2023, Bauhaus Reuse Berlin This-is-not-a-test Residency).
In addition to various theater works at the theater ( Ballhaus Naunynstrasse, Gorki Theater Berlin, Haus der Berliner Festspiele, Foreign Affairs Festival, Bühne für Menschenrechte), she also acts in film and television (Wut auf Kuba, 2022, directed by Naira Cavero Orihuel) and works as a voice-over artist for dubbing and audiobooks. She performed with the prison theater AufBruch for two seasons (including the role of Maria in Maria und Elisabeth, 2011 directed by Peter Atanassow) and is a long-standing ensemble member of Wort- und Herzschlag (Die Mittelmeer Monologe, Die Klima Monologe, directed by Michael Ruf, Heimathafen Berlin)

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Free admission

Bild: Adrienne Kennedy; Credit: Jack Robinson / Getty Images

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