Das politische Potential von Lyrik

  • Frankfurter Buchmesse (Weltempfang)
  • Künstlergespräch
  • Poesie

11.10.2018 / 15:00
Mit Sergio Raimondi

und Maria Stepanova

Podiumsdiskussion

Das Berliner Künstlerprogramm des DAAD zu Gast auf der Frankfurter Buchmesse (4.1, B 81, Bühne)

Deutsch/Englisch/Russisch mit Simultanübersetzung

Wie trägt Lyrik, die fragilste aller literarischen Formen, zur politischen Bildung bei? Zwei international herausragende Dichter, die russische Autorin Maria Stepanova und der argentinische Lyriker Sergio Raimondi, diskutieren vor dem Hintergrund ihrer spezifischen historischen Erfahrungen über die Möglichkeiten, mittels Poesie politische Lernprozesse anzustoßen. Das Gespräch moderiert Marie Louise Knott.

Sergio Raimondi (BKP Gast 2018) ist in der argentinischen Militärdiktatur aufgewachsen und wurde in seiner Heimatstadt Bahía Blanca mit den verheerenden Folgen der neoliberalen Wirtschaftsreformen konfrontiert. Er versteht seine lyrische Produktion als eine Neuschreibung von Geschichte, die sich der Aushöhlung der Sprache durch den Markt und den Autoritarismus widersetzt.

Maria Stepanova ist Lyrikerin, Essayistin und Journalistin und eine der markantesten Gestalten des gegenwärtigen literarischen Lebens in Russland. Sie ist 2018/2019 als Siegfried-Unseld-Gastprofessorin an der Humboldt-Universität Berlin. In ihren Texten setzt sie sich mit der Frage auseinander, welche Deformationen das Bewußtsein erfährt, wenn Zukunft nicht mehr vorkommen kann.

Frankfurter Buchmesse, 4.1, B 81, Bühne

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