Internationaler Hilfsfonds 2021

Berliner Künstlerprogramm des DAAD fördert zwölf Kulturprojekte im Ausland

Auf Initiative des Goethe-Instituts und des Auswärtigen Amts wurde 2020 mit mehreren Partnern der Internationale Hilfsfonds für Organisationen in Kultur und Bildung eingerichtet, um Kultur- und Bildungsorganisationen im Ausland im Umgang mit den Auswirkungen der Pandemie zu unterstützen. Aufgrund der sichtbaren Wirksamkeit und der anhaltenden Dringlichkeit haben die Partner beschlossen, den Internationalen Hilfsfonds 2021 erneut aufzulegen und die Fördersumme sowie den Förderzeitraum auszubauen. Von September 2021 bis Februar 2022 werden nun Mittel in Höhe von rund sechs Millionen Euro an ausgewählte Kultur- und Bildungsorganisationen in 59 Ländern ausgeschüttet. Das Berliner Künstlerprogramm des DAAD beteiligt sich 2021 erneut an diesem Konsortium und fördert mit einer eigenen Programmlinie zwölf Kulturprojekte, die unter 27 eingereichten Projektvorhaben ausgewählt wurden.

Dank dieses Förderprogramms können zwölf Organisationen zwischen September und Dezember 2021 Projekte mit einem Fokus auf Weiterbildung von Kulturschaffenden, Arbeit an Archiven sowie Ausrichtung von Stipendienprogrammen in den Sparten Literatur, Film und Bildende Künste umsetzen. Darunter sind auch Zweitgeförderte, die bereits in der ersten Auflage des Hilfsfonds unterstützt wurden.

Die geförderten Organisationen zeichnen sich durch eine teils langjährige Zusammenarbeit mit ehemaligen StipendiatInnen des Berliner Künstlerprogramms aus. In ihrer Arbeit vor Ort werden sie mit 252.000 Euro aus Mitteln des Auswärtigen Amtes unterstützt.

Abuja Literary Society, Abuja, Nigeria:ALITFEST” – Abuja Literary and Arts Festival

Beirut DC, Libanon: “Maskoon Fantastic Lab“, Fortbildung für Filmschaffende

Asociación Cultural Bisagra, Peru: “Commoning Future”: Diskursplattform für Kulturschaffende

Archivo de la Memoria Trans, Buenos Aires, Argentinien: Archiv für Transgender-Geschichte

Fold Media Collective Initiatives, Colombo, Sri Lanka: „Colomboscope“, Festival für zeitgenössische Kunst

Les Archives Bouanani, Rabat, Marokko: Inventarisierung der Archive des Regisseurs Ahmed Bouanani

Malaysia Design Archive, Kuala Lumpur, Malaysia: Archiv für visuelle Kultur Malaysias

Más Arte Más Acción, Nuquí, Chocó, Kolumbien: “Reactivating the Territory for Coexistence”

Savannah Centre for Contemporary Art, Tamale, Ghana: “Tech Class”

SOMA, Mexiko-Stadt, Mexiko: Stipendienprogramm für Kunstschaffende

Studio Klampisan, Banyuwangi, Indonesien: „Mama’s Imagination Kitchen“: künstlerische Recherche, Vorträge, Videos

Fundación TEOR/éTica, San José, Costa Rica; Stipendien für zentralamerikanische Kulturschaffende

Die geförderten Organisationen zeichnen sich durch eine teils langjährige Zusammenarbeit mit ehemaligen StipendiatInnen des Berliner Künstlerprogramms aus. In ihrer Arbeit vor Ort werden sie mit 252.000 Euro aus Mitteln des Auswärtigen Amtes unterstützt.

Hintergrund:
Der Internationale Hilfsfonds für Organisationen in Kultur und Bildung wurde 2020 auf Initiative des Auswärtigen Amts und des Goethe-Instituts zusammen mit weiteren Partnern eingerichtet, um Kultur- und Bildungsorganisationen im Ausland im Umgang mit den Auswirkungen der Pandemie zu unterstützen. Das Auswärtige Amt stellte die Grundfinanzierung von drei Millionen Euro, die 2021 auf rund sechs Millionen Euro erhöht wurde. Die Gesamtkoordination und die Weiterleitung der Fördermittel liegt beim Goethe-Institut. Kulturorganisationen und private Stiftungen aus Deutschland haben ebenfalls Mittel zur Verfügung gestellt oder beteiligen sich mit eigenen Projektförderungen, darunter das Berliner Künstlerprogramm des DAAD, die Deutsche UNESCO-Kommission, die S. Fischer Stiftung, die Robert Bosch Stiftung und die Siemens Stiftung. www.goethe.de/hilfsfonds