Dank einer Förderung des Forschungszentrums digiS erschließt und digitalisiert das Berliner Künstlerprogramm 2024 Archivmaterial mit Blick auf Berliner Zeit- und Kulturgeschichte aus bislang unterrepräsentierten Perspektiven. Im Fokus steht eine kollaborative Erschließung zusammen mit dem Forschungsprojekt Writing Berlin der Freien Universität Berlin, mit der Deutschen Kinemathek und mit dem Forschungsprojekt zur Jüdischen Filmgeschichte der Filmuniversität Babelsberg
Digitalisiert und untersucht werden beispielsweise unveröffentlichte Interviews, die Shelly Silver 1992 mit BerlinerInnen geführt hat, sowie das komplexe und weitgehend unbekannte filmische Werk der jugoslawischen Künstlerin Irena Vrkljan, die als eine der ersten weiblichen Stipendiatinnen 1966 nach Berlin kam. Verschiedene Stimmen, Klänge, Bilder und Geschichten erzählen von Exilerfahrungen, Migration sowie queeren und feministischen Gemeinschaften. Das bereits bestehende Vermittlungsprojekt Mapping the Archive bildet einen Ausgangspunkt zur weiteren Zugänglichmachung von Digitalisaten mit zeit- und kulturhistorischer Relevanz für Berlin.
Die Digitalisierung des Archivs wird gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin (digiS).